Geschichte von Els Poblets

Die Geschichte von Els Poblets (deutsch: Die Dörfer) geht bis in die Römerzeit zurück. Heute bilden ein alter Wachturm und die Überreste einer römischen Villa die Zeugen aus vergangenen Zeiten.

Els Poblets ist aus dem Zusammenschluss dreier Dörfer entstanden: Setla, Mira-rosa und Miraflor. Im 17. Jahrhundert schlossen sie sich zuerst unter dem Namen Els Llocs (deutsch: Die Orte) zusammen, trennten sich aber wieder. Am 6. Mai 1971 vereinigten sie sich zum zweiten Mal und gaben sich den Namen "Els Poblets".

Els Poblets ist eine spanische Gemeinde in der Comunitat Valenciana mit etwa 3000 Einwohnern (ca. 800 davon Deutsche), der sich im Norden der Provinz Alicante in der Region Marina Alta befindet. Die malerische kleine Ortschaft (alter Teil von Els Poblets) liegt sowohl nahe an den Bergen als auch direkt am Mittelmeer. Durch den Ort fließt der kleine Fluss Girona. Am 12. Oktober 2007 verursachte ein Hochwasser schwere Schäden.



Heutige Zeit

Heute lebt der Ort vom traditionellen Handel und Kunsthandwerk, aber auch immer stärker vom Tourismus. Der neue Teil von Els Poblets, welcher sich in Setla befindet, gilt zusammen mit Las Rotas als teuerstes Wohnviertel in der Region um die Stadt Dénia. Hier befinden sich zahlreiche, großzügige Ferienhäuser, aber auch Wohnhäuser (vor allem von Deutschen), die in Dénia bzw. Els Poblets ihren zweiten Wohnsitz oder sich komplett dort niedergelassen haben. Die Grundstückspreise in Els Poblets sind sehr hoch, was in den letzten Jahren dazu geführt hat, dass sich fast ausschließlich wohlhabende Leute dort niedergelassen haben.

Els Poblets ist zudem ein Ort des Feierns. Das Patronatsfest von Els Poblets, wird zu Ehren des Divino Salvador (Deutsch: heiliger Erretter) jedes Jahr am 28. Juli begangen. Es geht zurück auf den Fund einer Heiligen Statue an der Platja Almadrava. Der Legende zufolge wollte die Besatzung eines Schiffes diese Statue nach einer harten Fahrt über das Meer beim ersten Anblick von Land dem Meer opfern. Die Kirche Salvador, in der die Heiligenstatue aufbewahrt wird, wurde erst vor kurzen rundum restauriert.

Das Patronatsfest in Els Poblets unterscheidet sich grundlegend von den Festivitäten wie man sie z.B. aus Österreich kennt. Es dauert eine Woche lang. Zu den Feierlichkeiten gehören unter anderem Stiertreiben, Paella-Nächte, Kirmes, Correfocs (Feuerwerke), Straßenumzüge, Pilota-Turniere und der Schaukampf der "Moros y Cristianos". Die Festivitäten erreichen am 6. August, dem "Tag des Erretters" ihren Höhepunkt. Dazu werden die Bewohner des Ortes bei einer despertà mit Böllern geweckt. Danach gibt es Straßenumzüge, eine Prozession und eine heilige Messe zu Ehren des Schutzpatrons. Das Ende der Festivitäten bildet alljährlich ein beeindruckendes Feuerwerk.



 



 



Umgebung

Zahlreiche interessante Ausflugsziele zu historischen Stätten oder in die romantische Bergwelt bieten ein abwechslungsreiches Programm.



Alicante

Die Provinzhauptstadt bietet donnerstags und samstags bis ca. 14:00 Uhr große Wochenmärkte, auf denen neben Kleidung vor allem Obst und Gemüse gekauft werden kann. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört die Burg Castillo de Santa Bárbara außerhalb der Stadt auf einem Felsen und die Festung San Tomando.

Die von Palmen gesäumte Uferpromenade Esplanada de España ist Treffpunkt der Einwohner. Häufig finden hier Konzerte statt. Im Park El Palmeral findet man schöne Spazierwege, Kinderspielplätze und eine schöne Aussicht über die Bucht von Alacant. Wenige Kilometer von Alacant entfernt befindet sich die Touristeninsel Tabarca, einst Schlupfwinkel für Piraten, heute eine Touristenattraktion.





Altea

Der Künstlerort Altea besticht durch seine Altstadt, die von blauen Dächern dominiert ist und auf einem Hügel liegt. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die Kirche La Mare de Déu del Consol mit ihren blauen Kuppeln.





Benidorm

Die Stadt liegt etwa 45km nordöstlich von Alicante. Bis in die 1960er Jahre war Benidorm ein kleines Fischerdorf. Heute prägen die Hochhäuser unzähliger Hotels die Skyline der Stadt. Benidorm hat weltweit die meisten Wolkenkratzer pro Einwohner und ist nach Manhattan die Stadt mit der größten Wolkenkratzerdichte weltweit: 345 Gebäude mit mehr als 12 Etagen.

Die Strände Playa de Poniente und Playa de Levante haben jeweils eine Länge von 2,5km. Ein dritter Strand, der Playa del Mal Pas befindet sich zwischen Altstadt und dem Playa de Poniente. Zu den großen Touristenattraktionen gelten die beiden großen Freizeitparks Terra Mítica und Terra Natura. Benidorm ist aber vor allem für das bunte Nachtleben bekannt.





Callosa

Callosa (auf Valenciano: Callosa D'En Sarrià) ist ein Ort in der Provinz Alicante, der im Berniagebirge, ca. 10km von Benissa landeinwärts liegt. Auf dem Weg nach Guadelest lohn es sich, kurz in dieser mittelalterlich anmutenden Stadt zu verweilen. Sie wurde von den Mauren gegründet und im 13. Jahrhundert im Zuge der Reconquista von Jaime I. erobert. Die Einwohner von Callosa konnten dank des fruchtbaren Bodens, des milden Klimas und das reine Wasser des Río Algar schon immer ihren Lebensunterhalt in Landwirtschaft verdienen. Auch heute gibt es hier zahlreiche Kooperativen für die landwirtschafltichen Produkte der Region. Zu empfehlen ist auch der Honig, der hier direkt vermarktet wird.





Calpe

Etwas südlich von Moraira liegt die Kleinstadt Calpe, ein beliebtes Touristenziel mit mehr als 30 Urbanisationen rund um die Altstadt. Der Ort erstreckt sich über die Hänge und bildet mit vielen Neubausiedlungen einen Kontrast zur Altstadt.

Besonders bekannt ist die Stadt durch den Fischmarkt und den 332m hohen Peñón de Ifach, einem Felsen, der nur eine schmale Verbindung zum Festland hat. Ein schmaler Wanderweg führt durch einen kleinen Tunnel bis zur Spitze (Wanderschuhe erforderlich!). Weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt sind die Bäder der Königin, die sogenannten Baños de la Reina aus dem 4. oder 5. Jahrhundert, sowie die Salzseen. Entlang der Küste erstrecken sich fast drei Kilometer Strandpromenaden mit vielen Restaurants und Cafés, die einen wunderbaren Blick auf das Meer bieten.





Denia

Der Ort ist mit seiner urigen Altstadt das Urlaubsziel vieler Deutschen geworden. Die bekanntesten Feste des Ortes sind die Fallas mit Umzügen, Feuerwerk und der Verbrennung von riesigen Pappmascheefiguren, sowie die Patronatsfeiern der Santísima Sangre, des heiligen Blutes Jesu und der Bous a la Mar, dem Treiben der Stiere ins Meer. Auch hier feiert man die Moros y Cristianos mit Truppenlandung vom Meer und eindrucksvollem Kampf auf der Burg. Zu Allerheiligen findet eine Kirmes mit Karussells und Fahrgeschäften statt, die vor allem junge Menschen anzieht.

Als weitere Sehenswürdigkeit gilt die Burg aus dem 11. und 12. Jahrhundert, die majestätisch die Stadt überragt. Dénia wird von vielen Touristen auch wegen dem 20km langen Sandstrand und dem Naturschutzgebiet Montgó geschätzt, die zu ausgedehnten Wanderungen einladen.





Elche

Elche ist eine der größeren Städte (über 208.000 Einwohner) der Comunidad Valenciana in der Provinz Alicante etwa 20km südwestlich der Costa Blanca.

Aufgrund zahlreicher Funde wird vermutet, dass der Ursprung dieser Stadt bereits auf die Zeit von 5000 v. Christus zurückzuführen ist. Im 5. Jh. v.Chr. wurde Elche als iberische Stadt Heliki gegründet. Aus dieser Zeit stammt auch die berühmte Statue der Dama de Elche, eines der wichtigsten Fundstücke iberischer Kunst.

Von den Karthagern zerstört entwickelte sich Elche unter römischer Herrschaft zu einer Kolonie für Kriegsverteranen und bekam im Jahre 26 v.Chr. den Namen Illulia Illici Augusta . Angesichts der idealen Lage an wichtigen Handelsrrouten und nach Bau des Hafens wuchs die Bedeutung der Stadt als Handleszentrum. Die gute Lage und der Hafen als Verbindung zur Welt hat die Position Elches auch in den folgenden Epochen der Westgoten und Mauren bestärkt.

Von touristischem Interesse ist der Palmenhain, El Palmeral de Elche der als Weltkulturerbe und besonderem Schutz der UNESCO steht. Der Palmeral erstreckt sich über eine Fläche von 1,5 km² innerhalb der Stadt Elche. Er besteht aus mehr als 11.000 Palmen (vor allem Dattelpalmen). Einige von ihnen sind ca. 300 Jahre alt. Die Datteln werden im Dezember geerntet. Die größte Palme ist die "Kaiserliche Palme" (Palmera Imperial), die hat sieben Stämme hat.





Gata de Gorgos

In der Korbflechter Stadt findet man entlang der Straßen unzählige Läden, die Korbwaren, Keramik und Souveniers aller Art, teilweise allerdings auch "made in China", darbieten.





El Castell de Guadalest

El Castell de Guadalest ist ein kleiner Ort mit kaum mehr als 200 Einwohnern westlich von Altea. Die Ortschaft teilt sich in ein Burgviertel und das Viertel von Arrabal und ist ein lohnendes Ziel für eine Fahrt durch das Gebirge.

Neben vielen kleinen Geschäften mit kunsthandwerklichen Gegenständen, zahlreichen Museen und der Burg San Joseph bietet Guadalest einen traumhaften Ausblick. Der Ort ist nur zu Fuß durch einen Torbogen erreichbar und war mit seiner uneinnehmbarer Lage im 17. Jahrhundert der Zufluchtsort für viele Mauren. Der weiße Glockenturm in der Mitte des Ortes ist heute das Wahrzeichen der ganzen Provinz Alicante.

Auf dem Weg nach Guadalest sollte man unbedingt einen Abstecher zu den Fuentes del Algar, den Kaskadenwasserfällen machen.





Jávea (Xàbia)

Die kleine Hafenstadt liegt fast genau zwischen Alicante und Valencia an der Costa Blanca in einer 25 km langen Bucht zwischen Cap de Sant Antoni im Norden und dem Cap de la Nau im Süden. Zum Landesinneren erstrecken sich viele Obst- und Weingärten.

Zu den Sehenswürdigkeiten gehören das Kloster Nuestra Señora de los Angeles, die alten Windmühlen und das Museo de arqueología y etnografia Soler Blasco





Pego

Im Norden der Provinz Alicante liegt der Ort Pego. Der heute ca. 10.000 Einwohner zählende Ort hat eine Geschichte, die bis in die Bronzezeit zurückreicht. Unter den Mauren hatte Pego seine Blütezeit. Nach der Rückeroberung durch die Christen im 13. Jahrhundert und der Vertreibung der Mauren 1609, war dieser einst blühende Ort nahezu unbewohnt. Im Laufe des folgenden Jahrhunderts erholte sich die Stadt von der Dezimierung der Bevölkerung.

Für Touristen sind die Reste der Stadtmauer und die Burg mit maurischem Ursprung sehenswert. Auch die zahlreichen Feste (im März: Fallas; Ende Juni: Moros y Cristianos) sind einen Besuch wert.



Valencia

Als drittgrößte Stadt Spaniens ist Valencia die Provinzhauptstadt der gleichnamigen Provinz und liegt nördlich von Alicante. Besonders eindrucksvoll sind die Seidenbörse, die Lonja de la Seda, die als eines der bedeutendsten Bauwerke der profanen Gotik in Europa gilt und die Kathedrale von Valencia.
Fallas in Valencia

Auch hier finden jährlich die Fallas statt, die ihren Höhepunkt vom 17. bis 19. März erreichen. Zu diesem Fest verbrennen die einzelnen Stadtviertel zu Ehren von Josef übergroße Figuren aus Pappmachee. Die Figuren karikieren häufig herausragende Ereignisse aus dem gesellschaftlichen und politischen Leben. Begleitet wird die Feier von Umzügen und täglichen Feuerwerken.

Südlich von Valencia liegt der Süßwassersee La Albufera, ein lohnendes Ausflugsziel.